Dissolution Ensemble
Auflösung und Neudenken von Konventionen und unzeitgemässer Gewohnheit: Das Dissolution Ensemble wurde im Jahr 2021 von der Flötistin Rebecca Blau und der Cellistin Charlotte Lorenz in Luzern gegründet. Sie sind ein flexibles und frei denkendes Ensemble für Neue Musik, das über den Rand des konventionellen klassischen Konzerts hinwegsieht und sich für den Umgang mit zeitgenössischer Musik durch unverbrauchte Programme und innovative Formate einsetzt.
Ein weiteres Anliegen des Ensembles ist die Vermittlung von Neuer Musik. Dazu führt das Ensemble regelmässig Workshops zu Themen in der Neuen Musik in Schulklassen und Musikschulen in Luzern und Umgebung durch und arbeitet seit 2022 als Ensemble in Residence mit der Kompositionsklasse und der Akademie für zeitgenössische Musik der Hochschule Luzern Musik.
Musikerinnen & Musiker
Amir Liberson — Viola
Der in Zürich lebende israelische Bratschist und Komponist Amir Liberson verfügt über ein vielseitiges musikalisches Portfolio, das vom Barock bis zum Pop reicht. Er beherrscht Orchestermusik, zeitgenössische Musik und Kammermusik und ist Mitglied des Dissolution Ensembles für zeitgenössische Musik sowie Gründungsmitglied des preisgekrönten Turicum String Quartet. Zurzeit absolviert Amir ein Masterstudium in Komposition an der Zürcher Hochschule der Künste.
Corentin Marillier — Schlagzeug
Corentin Marillier (*1991) ist ein Perkussionist, Performer und Komponist, dessen musikalisches Universum an der Schnittstelle zwischen experimenteller und traditioneller Musik liegt. Als Mitbegründer und künstlerischer Berater der Ensembles Soundtrieb und Semblance erforscht er in seiner Arbeit die transversalen Verbindungen zwischen Musik, Performance und Installation und orientiert sich an einer Praxis, die sowohl Klang als
auch visuelle Elemente kombiniert. Er hat u. a. mit Simon Steen- Andersen, Cathy van Eck, Jérôme Combier und Bastien David zusammengearbeitet und arbeitet mit IRCAM, der Fondation Royaumont und der Philharmonie de Paris an künstlerischen und pädagogischen Projekten. Seit Februar 2023 ist er Co- Künstlerischer Leiter von Eklekto, einem Genfer Kollektiv, das sich
der Neuen Musik in all ihren Formen widmet.
Pierre Delignies — Klavier
Pierre Delignies *1990 absolvierte sein Klavierstudium
bei Galina Egiazarova, Naum Grubert, Ralph van Raat in Madrid und Amsterdam. Er spezialisiert sich derzeit auf zeitgenössische Musik bei Stefan Wirth in Luzern.
Er ist Stipendiat der Melisa de Galantha Estérhazy Stiftung und seit Februar 2021 als Assistenzprofessor in der Klasse von Stefan Wirth tätig.
Pierre Delignies konzertiert regelmäßig als Solist und in Liederabenden unter anderem im Concertgebouw Amsterdam und Auditorio Nacional de Madrid.
Sein erstes Album «Shades of Melancholy» bei Orpheus wurde unter anderem mit dem Preis «Melómano de Oro» der Musikzeitschrift Melómano ausgezeichnet.
Er nahm an zahlreichen internationalen Meisterkursen teil, unter anderen mit Pavel Gililov und Robert Levin.
Rebecca Blau — Flöte
Die Flötistin Rebecca Blau wohnt und arbeitet seit 2020 in Luzern, wo sie 2022 ihr Performance Masterstudium bei Pirmin Grehl abschloss. In der Saison 21/22 war sie außerdem Mitglied der Internationalen Ensemble Modern Akademie Frankfurt. Konzerte führten sie u.a. zum 180° Festival Sofia, Time of Music Finland, Gaudeamus Muziekweek Utrecht, Rainy Days Luxemburg, Manifeste Paris, Lucerne Festival und dem Festival Warsaw Autumn. Mehr Infos gibt es unter
Federico Ceppetelli — Violine
Federico Ceppetelli *1993, studierte bei Oleander Sem- chuk, Prof. Friedemann Wezel und Prof. Laurent Albrecht Breuninger in Mailand, Leipzig und Karlsruhe
Seit Oktober 2021 ist er Akademist des Ensemble Modern Frankfurt.
Er spielte als Solist und in Ensembles unter der Leitung
von Peter Eötvös, Peter Tilling und Enno Poppe und arbeitete mit KomponistInnen wie Johannes Kreidler, Heinz Holliger und Rebecca Saunders.
Er war festes Mitglied des Barockensembles «Armoniosa», unter der Leitung von Reinhard Goebel und spielt als Substitut im Stuttgarter Kammerorchester.
Stipendien erhielt er vom DAAD, der Heinrich-Hertz-Ge- sellschaft und der Ernst Göhner Stiftung.
Seine Konzerttätigkeit führte ihn zum Grafenegg Festival und dem Luzern Festival.
Charlotte Lorenz — Violoncello
Die deutsche Cellistin Charlotte Lorenz *1994 studierte bei Jan-Hendrik Rübel, Francis Gouton, Erik Borgir und Christian Poltéra.
Sie ist auf zeitgenössische Musik spezialisiert und arbeitete bereits eng mit Komponisten wie Simon Steen-Andersen, Rebecca Saunders und Mark Andre zusammen.
Sie spielte als Substitutin mit dem Ensemble Musikfabrik, dem Collegium Novum Zürich, der NDR Radiophilharmonie Hannover. In 2019 gewann sie den Preis der Edwin-Fischer Stiftung, ein Stipendium der Fondation Nicati de Luze und in 2022 den Fritz Gerber Award des Lucerne Festivals.
Inspiration erhielt sie bei der International Ensemble Modern Summer Academy, der Lucerne Festival Academy und bei Meisterkursen unter anderem bei Troels Svane, Thomas Demenga und Thomas Grossenbacher.
Anastasia Schmidlin — Klarinette
„Faszinierende Tonkultur in allen Lagen, eine stupende Technik und immense Ausdruckskraft […].” – Luzerner Zeitung. Die russisch-schweizerische Klarinettistin Anastasia Schmidlin
betreibt eine rege Konzerttätigkeit als Solistin, Kammermusikerin und Orchestermusikerin. Ihre stilistische Bandbreite reicht von der Klassik bis zur zeitgenössischen Musik. Sie unterrichtet Klarinette an der Musikschule Luzern und Fachdidaktik Klarinette an derHochschule Luzern. Nach dem Bachelor, Master Pädagogik und Schulmusik II absolvierte sie den Master Solo Performance an der Hochschule Luzern. Sie spielte in diversen Orchestern, war Teilnehmerin an internationalen Festivals und arbeitete mit Musikern wie Yuri Temirkanov und Heinz Holliger. Anastasia Schmidlin ist mehrfache Stipendiatin und Laureatin von internationalen Wettbewerben.
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